Was ist Meinungsfreiheit?

Das es öfter mal vorkommt, dass auf Plattformen (nicht nur dort), welche sich besonders der Meinungsfreiheit, der unabhängigen Berichterstattung usw. widmen, Kommentare, welche eine andere Meinung spiegeln, die Betreiber dann doch Verdunkeln durch Löschen oder diese in die Moderation versenken, und von dort nie wieder auftauchen.

Auf dieser Seite sollen künftig all diese Vorkommnisse dokumentiert werden, damit Sie sich einen Überblick verschaffen können, wie es in sogenannten Demokratien* mit der Meinungsfreiheit bestellt ist, und vor allem, in welchem Zusammenhang eine gegenteilige Meinung unerwünscht sein kann und somit gar nicht erst zur Diskussion freigeschaltet wird.

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So in etwa wie gestern, dem 26.Aug.2012 auf einer Plattform, welche einen ziemlich volksverhetzenden Artikel feil bot, worauf sich die Kommentatoren drauf stürzten,   wie ein ausgehungertes Rudel Wölfe,  auf ein verirrtes Schaf.

zuerst der Zankapfel:

Zeichen setzen – Strache ausladen!

Am Montag, den 27. August 2012, ist FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache in die Interview-Reihe Sommergespräche (ORF 2) eingeladen. In Anbetracht seiner jüngsten antisemitischen Entgleisungen sollte diese Einladung zurück genommen werden. Stattdessen könnte die Sendung einem anderen Konzept folgen, das mehr Erkenntnisgewinn über Strache und die FPÖ verspricht, als ein weiterer gut gemeinter, jedoch von vornherein zum Scheitern verurteilter, Interview-Versuch.

Statt einem Interview mit dem Parteichef, wäre eine Diskussionsrunde sinnvoll. Eingeladen werden sollte eine Antisemitismus-ForscherIn, eine ExpertIn für FPÖ-Kommunikationsstrategien, eine ExpertIn für die mediale Wirkung politischer Propaganda und KEINE PolitikerIn der FPÖ, keine ihr nahestehenden HistorikerInnen oder JournalistInnen und auch keine PolitikerInnen anderen österreichischen Parteien. Auch wenn Strache selbst nicht anwesend ist, hätte er trotzdem einen hohen Wortanteil: Aus den Sommergesprächen vergangener Jahre und anderen Interviews werden Ausschnitte gezeigt. Daran anschließend wird Straches Kommunikationsstrategie von den ExpertInnen gemeinsam mit Moderator Armin Wolf analysiert. Material gibt es genug.

Ein solches Konzept umzusetzen, wäre mutig. Dieser Mut – das ist leider anzunehmen – fehlt den verantwortlichen RedakteurInnen. Doch es wäre – nicht nur für den ORF, sondern auch für ATV, Puls 4 und andere österreichische Medien – höchste Zeit, den bisherigen Umgang mit der FPÖ zu überdenken.

Gespräche mit rechtsextremen PolitikerInnen machen wenig Sinn. Wann immer sie kritisiert werden, reagieren sie entweder mit Gegenvorwürfen an die KritikerIn oder wähnen sich als Opfer von Verschwörungen. Ein sachliches Gespräch über Rassismus oder Antisemitismus ist – wie viele bereits geführte Interviews zeigen – nicht möglich. Daraus sollte endlich die richtige Konsequenz gezogen werden. Kommenden Montag böte sich eine erste Gelegenheit.

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und nun mein „Verdunkelter“ Kommentar, wo Diese mich meines natürlichen Rechts, die Meinung frei zu äußern, beraubten:

@ anonym

2) Herr Wolf kann ihn sehr gut händeln

Herr Wolf konnte in bisher sehr gut händeln, wenn überhaupt.

@ alle Anderen

Was wollt Ihr eigentlich? Wollt Ihr eine politische Diskussion oder wollt Ihr einen nach Drehbuch ablaufenden Dialog von selbst ernannten Besserwissern im ORF euch ansehen, welcher (ORF) übrigens sowieso schon aus dem letzten Loch pfeift, und nur noch mit Zwangsgebüren am Leben erhalten werden kann, weil deren verstaubtes Sendebewusstsein sowieso nur mehr den Zurückgebliebenen nützlich erscheint.

Im Gegensatz zum ORF hat Strache dazugelernt! Während Strache sich verbessert, <i>soll allerdings nicht über die Fehler, welche noch zu Hauff bestehen, hinwegtäuschen</i>, haben die Versager vom ORF gar nicht die Möglichkeit sich zu verbessern, weil diese, gekapselt in deren Hochmut und Größenwahn, gar nicht erst auf die Idee kommen können, aus Fehlern klug zu werden, denn dazu müssten diese deren eigenes Fehl sein am Platz, erst mal selbst erkennen, um daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen.

mfg, die Wahrheitsfindung

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Ja wohl, mit freundlichen Grüßen

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An diese Stelle folgen dann die mit Datum versehenen updates, wenn wieder mal was anfällt. Hoffen wir es nicht, aber wie Sie wissen, soll ja die Hoffnung ganz zum Schluss sterben – behaupten manche 😉

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Auch wenn Sie anderer Meinung sind. Sie haben ein Recht darauf, gelesen zu werden. Volksverhetzung oder plumpe Gotteslästerungen, (dazu zählen auch Links) welche nicht durch Meinungsfreiheit gedeckt sein können, sind hier nicht gestattet.